Fahrt nach Santa Theresa

Um nach Santa Theresa zu kommen, müssen wir über den Berg. Wir schlängeln uns von 3400 m runter auf 2000 m, um dann wieder auf 4300 m hochzufahren. Das ganze müssen wir dann auch wieder runter, da Santa Theresa auf 1600 m liegt.
Wir starten für diese Tour relativ spät, da wir in Cusco noch unsere Vorräte auffüllen. Die ersten Kilometer der Strasse sind asphaltiert und gut zu fahren. Der Rest der Strecke zieht sich etwas, durch die vielen Höhenmeter, die wir zu fahren haben. Allerdings war die Strecke landschaftlich ein Traum. Erst fahren wir durch die karge Hochebene, dann hinunter durch Dschungelähnliches Gebiet, dann wieder hoch durch die Wolken.

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Auf der Spitze des Berges konnten wir uns nur noch anhand der Schilder orientieren, da der Nebel so dicht war, das man nur wenige Meter sehen konnte. Dann ging es wieder bergab, die Strassen wurden schlechter und dann kommen wir auch noch in einen Stau. Ein Stau auf einer Bergstrasse ist eher ungewöhnlich, da diese normalerweise nicht so stark frequentiert sind. Deshalb gehen wir mal kucken was da passiert ist. Hups, durch den Regen gab es wohl einen Bergrutsch, wodurch ein Teil der Strasse über und über mit Schlamm bedeckt ist, der für die meisten Autos nicht passierbar ist (die Einheimischen sind ja eher schmerzfrei und fahren diese Strecken ja auch mit ihren normalen Autos).

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Ein paar Jungs haben sich schon an die Arbeit gemacht und versuchen die Strasse vom Schlamm zu befreien. Nach einer halben Stunde kommt dann aber zum Glück ein Bagger, der die Arbeit übernimmt. Zum Glück, denn sonst hätten wir sicherlich noch einige Stunden da gestanden. Die Ankunft des Baggers wurde von allen Anwesenden gefeiert 🙂
Gut – jetzt konnte es weitergehen. Wir fahren weiter über Schotterpisten, es wird schon dunkel, bis wir an eine Brücke kommen. Naja in Deutschland würden wir dazu nicht Brücke sagen. Es gab links und rechts keine Befestigung und es sah mehr oder weniger so aus, als wären nur Bretter über den Fluss gelegt. Ausgelegt war die Brücke, lt. Schild für 3 T. Sowohl der Schrank, wie auch der WUG, liegen nah an den 3 T. Was tun, der Fluss war zu reissend, als dass wir hätten durchfahren können. Also hatten wir 2 Möglichkeiten. An der Stelle übernachten und sich die Brücke nochmal bei Tageslicht anschauen oder einfach drüber. Wir entscheiden uns dann für einfach drüber 🙂

Endlich kommen wir in Santa Theresa an. Jetzt heißt es nur noch die Zip-Line Agentur finden. Cesar hat uns eine Wegbeschreibung aufgemalt, die wir allerdings nicht richtig interpretiert haben (wobei ich im Nachhinein sagen muss, dass sie eigentlich schlüssig war ;). Also halten wir im Ort und fragen ein paar Kids wo wir lang müssen. Die Mutti der Kids erklärt uns dann auch den Weg. Alle Kids stellen sich uns noch vor und wollen unsere Hände schütteln, sie sehen wohl nicht so oft Deutsche, dann probieren wir weiter unser Glück. Irgenwann kommen wir dann endlich an und werden für die Fahrt entlohnt.

Das Gelände ist wirklich schön angelegt, es gibt 2 Klo’s, eins mit Blick auf den Fluss, eins mit Blick in den Wald und eine schöne Freiluftdusche. Martin und Lorea, die momentan die Administration für die Zip Line machen, sind auch sehr nett und helfen uns wo Sie können.
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Am nächsten Tag erholen wir uns erstmal ein wenig von den Strapazen und gönnen uns ein Bad in den nahegelegenen Thermen.

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Ausserdem organisiert Martin mit uns unseren Besuch des Machu Picchu, dazu dann mehr im nächsten Blog 😉

3 Antworten zu “Fahrt nach Santa Theresa

  1. Ahhhh, wo war ich denn da bitte ….wenn schon mal was nach mir benannt ist :O)
    Ach wie schön, sieht wie immer echt super toll und entspannt aus.
    Weiter so :O) Und ganz viel Spaß noch.

  2. Hallo ihr zwei ,
    sieht gut aus und die bergpassfahrt hätte mir auch gefallen , allerdings hab ich letzten Samstag 1 std. für 70 m feldweg gebraucht , ich wäre wohl noch heute unterwegs , grins.Mußte mich mit 1,3 to Hänger von Baum zu Baum hangeln . Seht Ihr, auch hier gibt es noch Abenteuer .
    Mußte erst mal staunen das Benny ein T- shirt mit Busenaufdruck trägt . Als ich die Brille aufgezogen hab sah ich dann klarer.
    Weiter so !

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